Wie wahrscheinlich sind die Nebenwirkungen von Medikamenten?
Einige Medikamente haben eine lange Liste möglicher Nebenwirkungen, bei anderen ist das Risiko geringer. Zum Beispiel beträgt die Wahrscheinlichkeit allergischer Reaktionen bei einigen Antibiotika etwa fünf Prozent, was nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO als „häufige Nebenwirkung“ gilt.
Wie hoch das Risiko ist, dass Sie nach der Einnahme Ihrer Medikamente Nebenwirkungen entwickeln, zeigt die folgende Liste. Hier werden die Definitionen der WHO und der Packungsbeilagen von Medikamenten in Zahlen übersetzt:
| Sehr häufig |
ab 10 % aufwärts (kann mehr als eine von 10 Personen betreffen) |
| Häufig |
1 bis 10 % (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) |
| Gelegentlich |
0,1 bis 1 % (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) |
| Selten |
0,01 bis 0,1 % (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) |
| Sehr selten |
weniger als 0,01 % (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) |
Es gibt persönliche Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Sie nach der Einnahme von Medikamenten unter den Nebenwirkungen leiden. Dazu gehören:
- Erbliche Faktoren
- Vorerkrankungen
- Einnahme weiterer Medikamente, durch die es zu Wechselwirkungen von Medikamenten kommen könnte
- Sehr junges oder sehr hohes Alter
- Schwangerschaft
- Stillzeit
Ihr Arzt stellt Ihnen einige Fragen, bevor er Ihnen ein Schmerzmittel verschreibt oder empfiehlt, um herauszufinden, ob einer dieser Risikofaktoren auf Sie zutrifft. Bevor Sie rezeptfreie Medikamente einnehmen, sollten Sie in der Apotheke nach möglichen Nebenwirkungen fragen.
Bitte beachten Sie stets die Gebrauchsinformation für die vollständige Beschreibung der sicherheitsrelevanten Informationen.